Daran erkennst du, dass dein Partner dich wirklich liebt
Der Valentinstag ist nicht nur der Tag der verliebten Paare, ausgebuchten Restaurants und beschwingten Blumenhändler. Er ist auch in jedem Jahr wieder ein Tag, an dem die Liebe auf den Prüfstand gestellt wird. Die ElitePartner-Studie zeigt, welche die verlässlichsten Anzeichen dafür sind, dass Partner sich wirklich lieben.
Sich nicht zu verstellen ist der größte Liebesbeweis
In der Studie fragte die Online-Partnervermittlung ElitePartner über 11.000 deutsche Internetnutzer, was sie tun oder woran sie erkennen, dass sie jemanden wirklich lieben. Eindeutiges Ergebnis: Es kommt vor allem darauf an, sich miteinander wohlzufühlen und sich zu akzeptieren, statt durch Gesten oder bestimmte Handlungen die Liebe zu bezeugen. Über drei Viertel der Liierten sehen es als eindeutiges Liebes-Anzeichen, wenn sie sein können wie sie sind und sich nicht verstellen müssen. Darauf folgen die Rücksichtnahme auf den Partner oder die Partnerin (75 Prozent), einander oft sehen oder treffen (74 Prozent) und den Partner oder die Partnerin mit allen Schwächen akzeptieren (74 Prozent). Zwei von drei Vergebenen machen sich zudem, wenn sie jemanden wirklich lieben, Gedanken über die gemeinsame Zukunft.
„Ich liebe Dich“ hat ausgedient
So schön all dies auch klingt, ist dennoch überraschend, wie wenig Bedeutung verbale Liebesbekundungen haben. Jedenfalls, wenn es um die berühmten drei Worte geht. Nur gut jeder zweite vergebene Mann und jede zweite vergebene Frau sieht ein klare Botschaft dahinter, wen er oder sie „Ich liebe Dich“ sagt (jeweils 51 Prozent). Wer also am Valentinstag einen Strauß Rosen mit einem gehauchten „Ich liebe Dich“ bekommt, sollte aufpassen, denn auch Geschenke sind als Ausdruck wahrer Liebe eher unbeliebt und landen mit 13 Prozent auf dem letzten Platz.
Schweigen ist Gold: Vor allem Männer zeigen ihre Liebe mit Kuscheln
Eindeutiger wird es, wenn der Partner oder die Partnerin dir nahe sein will. Für 62 Prozent der Befragten ist das ein wahrer Liebesbeweis. Erstaunlicherweise scheinen Berührungen für vergebene Männer allerdings wichtiger zu sein als für Frauen: Fast zwei Drittel sehen es als großen Ausdruck ihrer Liebe, dass sie ihre Partnerin viel berühren möchten. Das ist nur bei 59 Prozent der liierten Frauen der Fall. Partnerinnen schweigsamer Männer könnten also aufatmen, denn wenn er den Arm um sie legt, ihr über das Haar streicht oder sie an die Hand nimmt, ist das meist ein Zeichen dafür, dass er seine Gefühle zeigt. Lisa Fischbach, Diplom-Psychologin und Beziehungsexpertin: „Sich akzeptiert zu fühlen ist das stärkste Zeichen und die Antwort auf die Frage „Ist er verliebt in mich?‘‘ . Der Grund: Sich angenommen zu fühlen, wie man ist, ist ein menschliches Ur-Bedürfnis. Für Männer zählen Taten mehr als Worte. Da es vielen nicht leicht fällt, ihre innersten Emotionen verbal auszudrücken, nutzen sie die Hände für eine andere Form der Kommunikation. Durch Berührungen sagen sie ‚Ich liebe dich“.
Für liierte Frauen hat das soziale Umfeld dagegen eine besondere Bedeutung. Für 64 Prozent von ihnen ist es ein Ausdruck von Liebe, wenn sie ihren Partner Freunden und Familie vorstellen. Unter den liierten Männern halten das nur 56 Prozent für bedeutsam.
Akademiker sind unabhängiger, Verheiratete sehen die Liebe pragmatisch
Auch Akademiker vertrauen Worten oft nicht: Häufige Dating-Nachrichten über WhatsApp oder per SMS, das Sprechen in „Wir“-Form oder ein „Ich liebe Dich“ bedeuten einem Akademiker stets weniger, als einem Nicht-Akademiker. Dafür legen Akademiker mehr Wert auf die persönliche Unabhängigkeit: Die Rücksichtnahme auf die Wünsche des Partners ist bei ihnen Liebesbeweis Nummer eins.
Zuletzt zeigt sich: Je enger Paare bereits offiziell miteinander verbunden sind, desto pragmatischer wird auch die Liebe. Eigenheim, Einbauküche und die gemeinsame Kreditkarte – was zunächst nach einer wenig romantischen Überraschung klingt, ist für viele Paare, die sich bereits das Ja-Wort gegeben haben, ein Zeugnis echter Gefühle. Ganze 36 Prozent der Verheirateten sehen es als Ausdruck ihrer eigenen Liebe, wenn sie für ein gemeinsames Konto und größere Anschaffungen offen sind. Nur 24 Prozent der Unverheirateten messen dem eine besondere Bedeutung zu. Fischbach: „Bei Verheirateten zeigen sich neben der freundschaftlichen und erotischen Seite der Liebe deutlich Aspekte der partnerschaftlichen Liebe. Hier geht es mehr um sachliche Entscheidungen: Das Schmieden konkreter Pläne für die Zukunft, Anschaffen von gemeinsamem Besitz.“