Nur jeder zweite mit Single-Status zufrieden – zwei Drittel treffen auf Unverbindlichkeit

Singles & Dating| 12. September 2017

Sind sie alle beziehungsunfähig – oder doch wahre Romantiker? Singles in Deutschland sind vielen Vorurteilen ausgesetzt. Die internet-repräsentative ElitePartner-Studie 2017 gibt Aufschluss, wie sie wirklich ticken. So stoßen viele Singles auf Unverbindlichkeit beim Dating – glauben aber nicht, dass es an ihnen selbst liegt. Mit ihrem Solo-Status zufrieden sind nur 54 Prozent der Singles, wobei Männer deutlich unzufriedener sind als Frauen.

So sind Singles in Deutschland – 10 Fakten

  • 90 % ist es wichtig, dass ein potenzieller Partner intelligent ist
  • 85 % wäre in einer Beziehung ausreichend Freiraum wichtig
  • 61 % begegnen häufig Männern oder Frauen, die sich nicht festlegen wollen
  • 60 % möchten idealerweise nur eine lebenslange Partnerschaft
  • 54 % sind mit ihrem Single-Leben zufrieden
  • 46 % würden einem Partner zuliebe in eine andere Stadt ziehen
  • 42 % suchen online einen Partner
  • 39 % haben einen Kinderwunsch
  • 33 % finden leichter eine Affäre als eine Beziehung
  • 30 % fällt es schwer, sich auf einen Partner festzulegen

Die Sehnsucht nach ewiger Liebe ist groß

Von wegen serielle Monogamie: Der Wunsch nach ewiger Liebe ist bei Singles in Deutschland ausgeprägt – das zeigt die ElitePartner-Studie 2017. Die Mehrheit der Alleinstehenden (60 Prozent) wünscht sich idealerweise nur eine einzige, lebenslange Partnerschaft nach dem sogenannten AMEFI-Prinzip („Alles mit einem für immer“). Und auch ein Sinn für Familie ist unter den Singles nicht selten. Für 39 Prozent gehört es zu den wichtigsten Bedürfnissen in einer Partnerschaft, gemeinsam Kinder zu bekommen. Bei den unter 30-Jährigen sehen das sogar 56 Prozent so.

Mann und Frau genießen die romantische Idee im Freien und schauen dem Sonnenuntergang entgegen

60%

„Ich möchte idealerweise nur eine lebenslange Partnerschaft“

n = 2.250 Singles

Beziehungsunfähig sind immer die anderen

Trotzdem ist Unverbindlichkeit für Singles von heute ein großes Thema. 61 Prozent geben an, häufig Männern oder Frauen zu begegnen, die sich nicht festlegen wollen. Ein Drittel glaubt sogar, leicht einen Partner für eine Affäre zu finden, nicht aber für eine Beziehung. Wechselt man jedoch die Perspektive, dann will es keiner so richtig gewesen sein: Denn nur 30 Prozent der Singles sagen, dass sie selbst sich nur schwer auf einen einzigen Menschen festlegen können.

Unverbindlichkeit ist ein großes Thema für Singles

n = 2.250 Singles

61%

u0022Ich begegne häufig Männern/Frauen, die sich nicht festlegen wollenu0022

30%

u0022Ich finde es schwer, sich auf einen einzigen Menschen festzulegenu0022

Single-Kompetenz: Frauen sind die zufriedeneren Singles

Insgesamt sind nur 54 Prozent, also gut die Hälfte aller deutschen Singles, zufrieden mit ihrem Single-Status. Single-Frauen (61 Prozent) allerdings deutlich mehr als Männer (48 Prozent). Das wundert Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner nicht. „Frauen haben die höhere Single-Kompetenz, das beobachten wir in unseren Studien seit Jahren. Sie sind exzellente Managerinnen ihrer emotionalen Balance, investieren in private Netzwerke und freundschaftliche Beziehungen. Dadurch sind sie auch als Singles glücklicher. Männer dagegen sind emotional stärker auf eine Partnerschaft angewiesen.“

Immerhin: Mit ihrem Leben insgesamt sind dann doch mehr als zwei Drittel der Singles in Deutschland (69 Prozent) zufrieden. Bei den Liierten sind es allerdings 84 Prozent.

Zufrieden mit dem Leben als Single

Zufrieden mit dem Leben insgesamt

Frauen
Männer
4.351 Singles (erwachsene, deutsche Internetnutzer). Internet-repräsentativ quotiert und gewichtet nach Alter, Geschlecht und Bundesland.

Informationen zur Studie
  • Art der StudieElitePartner-Studie 2017
  • MethodeOnline-Befragung
  • TeilnehmerErwachsene deutsche Internetnutzer von 18 bis 69 Jahren
  • Fallzahl6.500 Singles & Liierte
  • ErhebungszeitraumOktober/November 2016
  • InstitutFittkau & Maaß
  • Region/Stadt/LandDeutschland / internet-repräsentativ quotiert und gewichtet nach Alter, Geschlecht und Bundesland sowie Beziehungsstatus