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Beziehungskrise? Anzeichen erkennen und unsere Tipps können helfen

von Maren Jannen , 27. Januar 2021

Zu Beginn kein einziges Zeichen einer Beziehungskrise – alles scheint perfekt. Du harmonisierst mit deinem Partner und auch die kleinen Marotten des jeweils anderen stören euch nicht. Doch plötzlich ändert sich die Stimmung: Manchmal sind die Gründe banal oder sogar kurzweilig, dann wieder sind sie grundsätzlicher Natur und tauchen immer wieder auf – ihr steuert unweigerlich auf eine Beziehungskrise zu. Die gute Nachricht lautet: Wer die Anzeichen der Krise frühzeitig erkennt, kann sie auch schneller überwinden. Hier erfährst du, wann und warum Partnerschaften in eine Schieflage geraten und was du tun kannst, um der Liebe noch eine Chance zu geben.

Inhaltsverzeichnis:

9 Anzeichen für eine Beziehungskrise – unsere Expertin klärt auf

Manchmal genügt schon ein kleiner, harmloser Streit, um eine kurzzeitige Beziehungskrise auszulösen. Manchmal ist es aber auch ein schwerwiegenderes Problem, das die Partnerschaft ernsthaft gefährdet, und dann steht die Frage im Raum: Soll ich mich trennen? Die Gründe für eine kriselnde Beziehung können ganz unterschiedlich sein und hängen mit der persönlichen Lebenssituation zusammen. Laut unserer Expertin Lisa Fischbach, Psychologin und Forschungsleiterin bei Elitepartner, gibt es jedoch einige Anzeichen, die besonders häufig auf eine Beziehungskrise hindeuten:

  1. Ausgeprägte Eifersucht sorgt für schlechte Stimmung: Am Anfang hatte er/sie nur Augen für dich, doch inzwischen tippt er/sie ständig auf dem Handy herum oder verlässt zum Telefonieren den Raum? Die Arbeitskollegin flirtet in deinen Augen ein bisschen zu offensiv mit deinem Partner? „Misstrauen und Eifersucht entstehen in einer Beziehung, wenn das Gefühl von Verlässlichkeit auf den Partner und in die Bindung bedroht scheinen“, erklärt Fischbach. „Oft verändert sich in einer solche Phase das Klima in einer Partnerschaft, weil sich einer zunehmend entzieht und emotional wenig investiert.“
  2. Mangelnde Kommunikation gefährdet eure Beziehung: Du weißt nicht mehr, was deinen Partner oder deine Partnerin beschäftigt, welche Bedürfnisse er/sie hat und wie er/sie sich fühlt. Umgekehrt stellt er/sie dir auch keine Fragen zu deiner inneren Verfassung. „Mangelnde Kommunikation ist ein Hinweis, dass echtes Interesse aneinander verloren geht und die Motivation sinkt, den Partner in sein Leben miteinzubeziehen“, sagt die Expertin. Zudem weise Sprachlosigkeit auf einen emotionalen Rückzug oder auch Resignation hin.
  3. Fehlende Zärtlichkeiten und körperliche Intimität schaffen Distanz: Hin und wieder kein sexuelles Verlangen zu verspüren, muss nicht gleich eine Beziehungskrise bedeuten. Werden Intimitäten mit dem Partner und das Sexleben in der Beziehung jedoch mehr als Pflichtübung denn als Vergnügen empfunden, deutet das auf ein ernstzunehmendes Problem in eurer Partnerschaft hin. „Ist eine Beziehung belastet, sind auch die eigenen Emotionen davon betroffen. Oft zeigt sich das, indem die Lust auf Berührungen oder gemeinsame Nähe stark abnimmt“, erläutert Fischbach.
  4. Destruktiver oder kalter Streit entzweit euch: An der Häufigkeit von Streits in der Beziehung ist zwar nicht zwingend eine Beziehungskrise zu erkennen, wohl aber an der Art der Konfliktführung: „Wird der Partner zunehmend entwertet, seine Appelle ignoriert oder sitzt man Konflikte schweigend aus ohne Bereitschaft zum Zuhören, steckt die Beziehung bereits tief in einer Krise“, mahnt die Expertin.
  5. Zu wenig Freiraum stellt die Partnerschaft auf die Probe: Beziehungskrisen entstehen oftmals dann, wenn der Partner oder die Partnerin dem anderen zu wenig Freiraum lässt. Das Gefühl des Eingeengtseins löst nicht nur grundsätzlich schlechte Stimmung zwischen euch aus, sondern kann auch dazu führen, dass nicht mehr offen über Verabredungen oder Unternehmungen gesprochen wird, um schon im Vorfeld Konflikte zu vermeiden.
  6. Keine Zeit – die Beziehung zerbricht nach der Geburt: Der Übergang von der Zweisamkeit in eine Familienkonstellation stellt eine große Herausforderung dar. Euer letztes Date liegt plötzlich Monate zurück, intensive Gespräche über persönliche Gedanken und Bedürfnisse finden kaum noch statt und der Fokus liegt nicht mehr auf eurer Paarbeziehung, sondern auf der Bewältigung von tagtäglichen Aufgaben wie Kindern, Haushalt oder Job. Dadurch entfernt ihr euch zunehmend voneinander – ein optimaler Nährboden für Konflikte und Diskussionen.
  7. Ihr schenkt einander keine Aufmerksamkeit mehr: Während es noch zu Beginn eurer Beziehung gang und gäbe war, die Lieblingsblumen mitzubringen, liebevolle Komplimente auszutauschen und dem anderen mit spontanen Kleinigkeiten eine Freude zu bereiten, herrscht nun vornehmlich eine gereizte Stimmung zwischen euch. Wenn ihr jeweils nur noch den eigenen Bedürfnissen aufmerksam begegnet und euren Partner dabei aus den Augen verliert, kann das ein Zeichen für eine Beziehungskrise sein.
  8. Ihr streitet über Kleinigkeiten: Während ihr am Anfang noch großzügig und nachsichtig miteinander umgegangen seid, passiert es jetzt immer häufiger, dass auch Diskussionen über kleine Nichtigkeiten schnell hochkochen und überproportional Raum einnehmen – ein Anzeichen dafür, dass ihr auf eine Beziehungskrise zusteuert. So ist laut unserer ElitePartner-Studie bei 40 Prozent der Befragten Unordnung die häufigste Streitursache und immerhin jeder Vierte ärgert sich darüber, dass der Partner zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringt1.
  9. Du kannst dir keine gemeinsame Zukunft mehr vorstellen: Stell dir vor, wie dein Leben in 15 oder 20 Jahren aussehen könnte. Siehst du deinen Partner oder deine Partnerin dann noch immer an deiner Seite? Oder begleiten dich andere Menschen in deinen Fantasiebildern? Hat deine jetzige Liebe keinen festen Platz mehr in deinen Zukunftsvisionen, dann kann das ein weiteres Anzeichen dafür sein, dass ihr in einer Beziehungskrise steckt.

Beziehungskrise? Mache den Test!

Trotz vieler Anzeichen ist es manchmal schwer zu beurteilen, ob eine Partnerschaft tatsächlich auf ein Ende zusteuert oder es doch nur eine schlechte Phase ist. Der folgende Test kann dir dabei helfen einzuschätzen, ob es sich um eine ernst zu nehmende Beziehungskrise handelt. Horche in Dich hinein und beantworte die elf Fragen ehrlich mit Ja oder Nein:

  1. Unternimmst du lieber etwas allein mit deinen Freunden und entfernst dich zunehmend von deinem Partner oder deiner Partnerin?
  2. Fühlst du dich körperlich und psychisch von der Beziehung eingeengt?
  3. Tauschst du dich lieber mit deiner Familie oder deinen Freundinnen über deine Wünsche, Bedürfnisse und Ansichten aus als mit deinem Partner oder deiner Partnerin?
  4. Seid ihr ständig genervt voneinander und gebt euch keine Mühe mehr, dem anderen zu gefallen?
  5. Fehlt dir die Lust auf körperliche Intimität mit deinem Partner oder deiner Partnerin?
  6. Streitet ihr ständig über Kleinigkeiten, die dich früher nicht gestört haben?
  7. Wenn du mal einen freien Abend hast, verbringst du ihn lieber allein oder mit Freunden, statt mit deinem Partner oder deiner Partnerin, um an der Beziehungskrise zu arbeiten?
  8. Kontrolliert ihr einander heimlich, weil das Vertrauen nicht mehr so groß ist wie zu Beginn eurer Liebe?
  9. Reagiert ihr übertrieben eifersüchtig, wenn der andere angeflirtet wird?
  10. Diskutieren vs. gemeinsam lachen: Überwiegen die schwierigen Momente zwischen euch im Alltag?
  11. Fühlt sich der Gedanke an eine mögliche Trennung befreiend für dich an?

Hast du einen Großteil der Fragen des Tests mit einem klaren Ja beantwortet, spricht vieles dafür, dass es zwischen deinem Partner oder deiner Partnerin und dir nicht gut läuft und ihr eine Beziehungskrise bewältigen müsst.

Beziehungskrise überwinden: Diese 7 Tipps helfen

Auch wenn es für viele Paare eine große Herausforderung darstellt, muss eine Beziehungskrise nicht immer gleich zum Ende der Liebe führen. Längere Konflikte können auch zum Anlass genommen werden, einen Neustart zu wagen. Wichtig ist, wie ihr auf eine kriselnde Beziehung reagiert. Habt ihr beide das Gefühl, es lohnt sich, um die Partnerschaft zu kämpfen, können folgende Tipps und Rituale helfen, um wieder mehr Nähe und Intimität zwischen euch herzustellen und die Beziehungskrise zu überwinden:

1. Sucht das ehrliche Gespräch

Um eure Beziehungskrise zu lösen, solltest du mit deinem Partner oder deiner Partnerin offen über eure Beziehungsprobleme sprechen. Erst wenn beide Seiten den Auslöser verstehen, der zum Konflikt geführt hat, könnt ihr gemeinsam nach einer Lösung suchen. Denn egal, wie gut ihr euch auch kennt: Bedürfnisse können sich auch ändern. Vor allem, wenn ihr durch fehlende Kommunikation den Bezug zueinander verloren habt, wisst ihr nicht immer, was der andere sich wünscht oder braucht. Sprich daher mit ihm/ihr offen über deine Gefühle und Vorlieben und frag auch nach seinen: Nur durch einen ehrlichen Austausch seid ihr beide in der Lage, dem anderen zu geben, was er sich wünscht – eine Voraussetzung dafür, die Beziehungskrise zu lösen.

2. Bringt Verständnis füreinander auf

Was tun, wenn die Beziehung kriselt? Häufig hilft es schon, einfach ein gewisses Maß an Verständnis für den Partner oder die Partnerin aufzubringen. Versetz dich in die Situation des anderen. Vielleicht siehst du ein Problem, das für ihn/sie keins ist und ein Konflikt entsteht völlig grundlos. Versuche, nicht nur deine, sondern auch die Position deines Gegenübers zu verstehen. Nur so erkennst du auch eigene Fehler und lernst, mehr Toleranz zu entwickeln.

3. Bleibt auch tagsüber miteinander in Kontakt

Ihr schenkt einander kaum noch Aufmerksamkeit? Ändert das! Mit kurzen Telefonaten, liebevollen Nachrichten oder E-Mails zeigt ihr, dass ihr aneinander denkt. Häufig reicht schon ein simpler Austausch darüber, wie der Tag des anderen bisher verlaufen ist, und schon stellt sich das innige Gefühl der Verbundenheit ein. Ihr nehmt am Leben des anderen teil und zeigt damit, dass ihr euch für den Partner interessiert – eine gute Grundlage, um die Beziehungskrise zu überwinden und auch wieder in einen innigen Austausch über eure persönlichen Träume und Wünsche zu gehen. Das stellt eine neue Nähe zwischen euch her.

4. Findet neue Gemeinsamkeiten für Zeit zu zweit

Vor allem in längeren Beziehungen schleicht sich nach einer Weile der Alltag ein. Jeder macht das, worauf er gerade Lust hat. Auf Dauer kann das für eine Partnerschaft sehr belastend sein. Du kannst dem jedoch vorbeugen, indem du zusammen mit deinem Partner oder deiner Partnerin zum Beispiel nach einem Hobby suchst, das euch beiden Spaß macht, oder ihr verabredet euch bewusst einmal die Woche zu einem festen Date, um Zeit zu zweit zu erleben.

5. Tauscht Zärtlichkeiten im Alltag aus

Kleine, vertraute Berührungen, Küsse, Umarmungen oder ein intensiver Blick wirken oft Wunder und stellen eine körperliche Intimität her, die für jede Partnerschaft gut und wichtig ist. Um die Beziehungskrise zu meistern, nimm zum Beispiel deinen Partner oder deine Partnerin mal wieder bewusst in den Arm oder halte seine/ihre Hand beim nächsten Spaziergang. Physische Nähe löst ein Gefühl der Verbundenheit aus und bringt euch wieder näher zusammen. Und vielleicht wird dadurch auch wieder das Begehren füreinander neu geweckt.

6. Beziehungskrise? Lasst einander genügend Freiräume

Verliebte Paare möchten jede Sekunde miteinander verbringen. Doch sobald ein Partner nur noch auf die Beziehung fixiert ist und alles andere aus den Augen verliert, kann das auf Dauer ziemlich anstrengend werden. Obwohl es wichtig ist, dass ihr Zweisamkeit erlebt und auf einen intensiven Austausch achtet: Gestehe deinem Partner oder deiner Partnerin auch Zeit für sich zu. Es ist in Ordnung, auch mal etwas alleine oder mit Freunden zu unternehmen – und die Vorfreude aufeinander ist danach umso größer.

7. Gebt nicht auf und glaubt an eure Liebe

Der wohl wichtigste Grundsatz, um eine Beziehungskrise zu überwinden, lautet: Nicht aufgeben! Unabhängig von der Art des Konflikts solltet ihr vor allem Zeit einplanen, um die Krise gemeinsam durchzustehen und die Bindung zueinander wieder aufzubauen. Es gibt schließlich einen guten Grund, warum ihr euch ineinander verliebt habt – und den könnt ihr wiederfinden, wenn beide das möchten.

Fazit: Beziehungskrise? Oft hat die Liebe noch eine Chance

Konflikte stellen nicht gleich das Ende einer Partnerschaft dar. Oft sind Diskussionen notwendig und hilfreich, um sich besser kennenzulernen oder langfristige Lösungen für Probleme zu finden. Wenn ihr die Beziehungskrise überwinden möchtet, ist es wichtig, wieder mehr Nähe und Intimität zwischen euch herzustellen. Verabredet euch bewusst für Zeit zu zweit und tauscht euch über die Bedürfnisse und Wünsche des anderen aus. Schenkt ihr einander wieder mehr Aufmerksamkeit und interessiert ihr euch wirklich füreinander, wird das Vertrauen gestärkt und ihr kommt euch emotional wieder näher. Auch kleine körperliche Zärtlichkeiten im Alltag und der Austausch kleiner Nachrichten helfen, Stück für Stück wieder ein Gefühl von Verbundenheit aufzubauen. Doch um eine Beziehungskrise zu meistern, müssen beide Partner bereit sein, daran zu arbeiten und miteinander zu sprechen. Funktioniert das nicht, kann eine Trennung die beste Lösung für beide sein.