„Es ist kompliziert“: 5 Tipps für den Umgang mit Dates und Ex-Partnern auf Facebook
Jemanden gleich nach dem Date auf Facebook adden? Den Ex aus der Freundesliste löschen? Den Beziehungsstatus ändern? Die fünf wichtigsten Tipps für die Liebe auf Facebook.
Zwei Drittel aller Internetnutzer sind in sozialen Netzwerken unterwegs, rund 25 Millionen Deutsche nutzen Facebook wenigstens einmal im Monat, wie eine neue Bitkom-Studie zeigt. Und dabei geben sie auch jede Informationen über ihr Leben preis: Verliebt, verlobt, verheiratet – mit einem Klick ist die Liebesbiografie aktualisiert und die Kontakte sind über den neuen Beziehungsstatus informiert. Genauso schnell ist der neue Schwarm dem eigenen Netzwerk hinzugefügt – in dem dieser in Vorlieben und Vergangenheit stöbern kann. Doch wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, das aktuelle Date in die Kontaktliste einzuladen? Und welche Konsequenzen hat es, den eigenen Beziehungsstatus offen zu präsentieren?
1. Facebook-Freundschaft nach dem Date? Vorsicht!
Die meisten Singles würde einen potenziellen Partner nicht gleich nach dem ersten Date auf Facebook hinzufügen. Frauen sind dabei laut einer ElitePartner-Umfrage noch vorsichtiger als Männer: 74,3% würden nach nur einem Treffen noch keine Freundschaftsanfrage versenden, unter den Männern sind es 57,5%. Ein Nutzer im ElitePartner-Forum spricht sich wie viele andere Nutzer gegen ein vorschnelles Hinzufügen eines Dates ins Netzwerk aus: „Bei mir stehen nur Leute in der Kontaktliste, die ich bereits länger kenne und mit denen ich noch Kontakt habe. Würde niemals eine/n adden, den/die ich nur ganz kurz kenne.“ Tatsächlich kann hier ein wenig Vorsicht nicht schaden. Erzähle deinem Date lieber selbst, welche Filme du magst, welche Hobbys du pflegst und zu gegebener Zeit auch etwas über deine Vorlieben. Soziale Netzwerke greifen diesen Themen vor und können obendrein leicht einen falschen Eindruck vermitteln – das Kennenlernen eines Menschen funktioniert am besten offline! Kennt ihr euch etwas besser, steht auch dem Hinzufügen bei Facebook nichts im Wege.
2. Single-Status kann für Verwirrung sorgen
Ein Single, der aktiv auf der Suche ist, braucht dies auch im Facebook-Profil nicht zu verheimlichen. Die Sache ist nur: Die besten Freunde aus dem wahren Leben wissen ohnehin von deinem Single-Dasein. Geht dies den Rest des Netzwerkes etwas an? Der Kuppelfaktor dieser Angabe ist jedenfalls eher gering. Wer aktiv flirten möchte, kann für die Partnersuche spezielle Facebook-Single-Anwendungen nutzen. Angenommen, du bezeichnest dich online als Single und addest dein Date in der Kennenlernphase: Verzichte in dieser ungewissen Zeit am besten zunächst darauf, deinen Beziehungsstatus anzugeben. Denn nichts ist irritierender, als sich in einen neuen Partner zu verlieben und diesen bei Facebook als „Single“ klassifiziert zu finden – auch, wenn dieser einfach nur vergisst, den Status zu ändern.
3. Machen wir uns offiziell?
Wenn sich das Kennenlernen mit deinem Date vertieft, du dich als Frau oder Mann verliebst, möchtest du deine Gefühle womöglich am liebsten mit der ganzen Welt teilen. Doch das Veröffentlichen deines aktuellen Beziehungsstatus’ ist eine sensible Angelegenheit. Schließlich begeistert sich nicht jeder Mensch für soziale Netzwerke und möchte den Beginn einer neuen Partnerschaft auf diese Weise offiziell verkünden. Also lieber erst einmal die Einstellung des anderen abklopfen und ihn nicht mit einer virtuellen Anfrage in Verlegenheit bringen. Ganz wichtig: Sollte dein neuer Partner sich nicht für ein Facebook-Bekenntnis aussprechen: Nimm es auf keinen Fall persönlich oder als Anzeichen dafür, dass er nicht zu dir steht!
4. Vertrauen statt Facebook-Spionage
Dein neuer Partner hat dich in sein soziales Netzwerk eingeladen – und du bist irritiert: Warum wächst seine Freundesliste wöchentlich um hübsche Frauen? Wer ist die Schönheit auf dem Foto in seinem Arm, etwa die Ex? Und zu welcher Veranstaltung hat er sich da gerade angemeldet, will er da etwa ohne dich hin? Lass dich von sozialen Netzwerken nicht dazu verleiten, Detektiv zu spielen. Die Einträge sollten dich nicht allzu sehr verunsichern! Irritiert dich eine Online-Aktivität dennoch, sprich deine Frage einfach offen und sachlich aus und schaffe das Missverständnis persönlich aus der Welt.
5. Trennung – den Ex lieber löschen statt stalken
Eine Trennung bedeutet, die Verbindung eines Paares offiziell für beendet zu erklären – doch wie verhält man sich in den sozialen Netzwerken? Den Beziehungsstatus online zu ändern, ist für viele Frischgetrennte ein dringendes Bedürfnis. Den oder die Ex umgehend aus der Freundesliste zu entfernen, ist eine sehr persönliche Entscheidung, die auch von den Umständen der Trennung abhängt. Waren tiefe Verletzungen im Spiel, kann der sofortige Kontaktabbruch in Form von sogenanntem Ghosting hilfreich für die erfolgreiche Verarbeitung der Trennung sein. 33% der Männer und 36% der Frauen sprachen sich in einer ElitePartner-Umfrage dafür aus. Wer den ehemaligen Partner hingegen in der Freundesliste behalten möchte, kann die Neuigkeiten des anderen ausblenden, um nicht ständig mit dem Leben des anderen konfrontiert zu sein. In keinem Fall solltest du dich damit quälen, weiterhin ausgiebig im Profil des anderen zu surfen. Damit schadest du dir selbst – dann lieber den Online-Kontakt konsequent beenden!
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